Vortrag 2
Im Hier und Jetzt – zwischen Gegenwart, Vergangenem und … Unendlichkeit
Eine Erkundung zum hebräisch-jüdischen Zeitverständnis als Grundlage der Gestalttherapie in der Spannung zur fernöstlichen Wahrnehmung der Zeit.
„Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt, lass uns dir zum Guten dienen…“. So sangen die Bürger der DDR in ihrer Hymne. Der Blick sollte in die Zukunft gerichtet werden.
Welcher Blickrichtung folgen wir im „Hier und Jetzt“? In der hebräisch-jüdischen Tradition wendet sich der Blick zum Vergangenen. „Sachor“, sei eingedenk und erinnere dich, was geschehen ist. Erinnere dich an das Gute und vergiss nicht die Schatten. In der Wahrnehmung des Hier und Jetzt gewinnt der so Aufgeforderte eine Retroperspektive, die die rasende Zeit unterbricht. Dazu braucht es den Teufel nicht!
Dr. Werner Meyreiß
Supervisor und Organisationsberater in eigener Praxis. Schwerpunkte: Gestaltarbeit und das interreligiöse Gespräch zw. den abrahamitischen Religionen und dem Buddhismus.